Anlässlich des 85. Jahrestags des „Tags von Potsdam“ erhob unsere Profilgemeinde „die Nächsten“ die Stimme und verkündete: Wir wollen gedenken, Verantwortung tragen und Versöhnung lernen, doch ohne Garnisonkirchturm.
Es gilt, Vieles auszutauschen, anzusprechen und dem Verschweigen keinen Raum zu geben, Stille dort zu finden, wo sie zwischen Menschen Ruhe schafft und nicht Verdruss.
Wir freuten uns über viele Gäste, die mit uns sowohl zurückblickten also auch nach vorne. Unsere Gesprächspartner kamen aus unterschiedlichen Anlässen und fühlten sich doch alle den Gedanken verpflichtet: ehrlich zu mahnen und dem Vergessen zu trotzen.
Am Donnerstag, den 22.3. ab 19.30 Uhr gingen wir mit unseren Gästen im Alten Rathaus ins Gespräch. Matthias Grünzig, Autor des Buchs “Für Deutschtum und Vaterland„, Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Daxner, Rektor em. der Univ. Oldenburg und Friedensforscher, Gerd Bauz von der Martin-Niemöller-Stiftung, Carsten Linke vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen und Lutz Böde von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und des Bunds der Antifaschistinnen und Antifaschisten erinnerten in ihren Beiträgen daran erinnern, was nicht in Vergessenheit geraten darf und welche Verantwortung wir tragen.
Um 19 Uhr beteten und sangen wir als Profilgemeinde auf dem Alten Markt. Denn das ist es, woher unsere Kraft kommt und wofür wir als Profilgemeinde stehen: für das Bekenntnis des Glaubens bei der Andacht unter freiem Himmel, die keine steinerne Symbolkirche braucht.